
Das Languedoc ist das größte Weinbaugebiet Frankreichs. Auf rund 300.000 Hektar werden hier etwa 2,5 Hektoliter Wein pro Jahr erzeugt, was einem Drittel der gesamten französischen Weinproduktion entspricht. Ein Großteil der Weine sind einfache Land- und Tafelweine. Im letzten Jahrzehnt wurde die Anbaufläche jedoch um ein Fünftel verringert (2000-2010). Etwa 32.000 Hektar des Languedoc sind inzwischen als AOC-Anbaufläche ausgewiesen.

Genauso unterschiedlich wie die Böden und Lagen des Languedoc, so verschieden sind auch die dortigen Weine. In den Sommermonaten zwischen Mai und September ist das Klima sehr trocken und heiß mit seltenen, aber heftigen Schauern. Das Languedoc hat durchschnittlich 300 Sonnentage im Jahr zu verzeichnen, allein der Winter versorgt die Böden mit Wasser. Karge, nach Süden ausgerichtete Weinhänge mit kalkhaltigen Böden zwischen Heideland und Kieferwäldern mit Nähe zum Mittelmeer bringen mediterrane, aromatische und konzentrierte Weine hervor. Es werden fast ausschließlich Rot- und Roséweine angebaut. Die fünf häufigsten Rebsorten sind Syrah, Carignan, Merlot, Grenache und Cabernet Sauvignon. Die Weinstöcke sind etwa 20-50 Jahre alt. Bekannt ist die Gegend jedoch für ihre Süß- und Muskatweine (Vin doux naturel, muscat).