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Zitrusfrüchte: Warenkunde

Die große Gruppe der Zitrusfrüchte umfasst etwa 60 Arten, die zur Gattung der Rautengewächse zählen und heute in allen subtropischen Gebieten wachsen. Hier erfahren Sie Wissenswertes zu den wichtigsten Arten der Zitrusfrüchte: Zitrone, Orange, Mandarine, Pampelmuse, Grapefruit, Limette und Kumquat.

Zitrusfrüchte: Ein Überblick

Farbenfrohe Zitrusfrüchte
Farbenfrohe Zitrusfrüchte
© Joujou

Zitrusfrüchte lassen sich in allen tropischen und subtropischen Regionen sowie in den Mittelmeerländern anbauen. Die innerste Schicht der Zitrusfrüchte bildet das essbare, saftige Fruchtfleisch. In ihrer äußeren Schalenschicht enthalten Zitrusfrüchte die artspezifischen ätherischen Öle. Zitrusfrüchte gibt es ganzjährig und sie schmecken frisch am besten. Zitrusfrüchte lassen sich außerdem auch zu Saft und Konserven verarbeiten. Die Sortenvielfalt von Zitrusfrüchten reicht von den großen Pampelmusen über Orangen, Zitronen und Limetten bis hin zu den kleinen Kumquats. Dank ihrer aromatischen Säure finden Zitrusfrüchte vielseitige Verwendung in Suppen, pikanten Schmorgerichten, Salaten und sind häufig der Hauptgeschmacksträger in Desserts. Die farbenfrohen Früchte werden auch gerne als Garnitur verwendet. Beim Einkauf sollten Sie bei allen Zitrusfrüchten darauf achten, dass sie sich schwer, also saftreich anfühlen.

Zitrusfrüchte: Zitrone

Zitronen
Zitronen
© wave111

Zitronen sind 8 bis 10 cm lange Früchte mit einer hellgelben, drüsigen Schale und saftigem Fruchtfleisch. Der Saft schmeckt sauer und enthält reichlich Vitamin C. Zitronensaft würzt Erfrischungsgetränke und Speisen. Diese Zitrusfrucht lässt sich in der Küche vielfach verwenden. Ein Spritzer Zitronensaft rundet den Geschmack vieler pikanter und vor allem süßer Speisen ab. In einer Vinaigrette oder Marinade ersetzt er häufig den Essig und dünne Scheiben von rohem Fleisch oder Fisch werden durch das Einlegen in Zitronensaft zart und mürbe. In salzarmen Diäten kann Zitronensäure außerdem das Salz ersetzen. Zur Verwendung als Würzmittel lassen sich Zitronen auch in Salz und Essig konservieren.

Nicht zuletzt dient Zitronensaft der Farberhaltung von angeschnittenen Früchten und Gemüse, die sich durch längeres Liegen an der Luft bräunlich verfärben und unansehnlich werden. Die Hauptanbaugebiete für Zitronen sind in Italien, Spanien und den USA. Zitronen brauchen auch kalte Nächte, damit sich ihre Schale gelb färben kann. Je dünner die Zitronenschale ist, desto mehr Zitronenöl enthält sie. Der saure Saft dieser Zitrusfrucht passt zu zartem Fisch, feinen Ragouts, rohem Gemüse, Salaten und durchdringt pikant alles Panierte oder verfeinert Mayonnaise. Beim Einkauf von Zitronen sollten Sie nur Früchte wählen, die eine gleichmäßige Färbung aufweisen und keine schrumpelige Schale haben.

Zitrusfrüchte: Orange

Navel-Orangen
Navel-Orangen
© Rainer Sturm

Bei den Orangen gibt es viele unterschiedliche Sorten. Die gewöhnliche Orange ist eine saftreiche, mittelgroße und schwere Zitrusfrucht mit feinporiger Schale. Eine kernlose Variante ist die Navel-Orange. Die charakteristische Narbe dieser Orange am Blütenansatz stammt von einer angezüchteten, kleineren zweiten Frucht, die die Samen der großen Orange aufnimmt. Die Navel-Orange lässt sich zudem leicht schälen. Blutorangen zeichnen sich durch eine dunklere, manchmal tiefrote Pigmentierung des Fruchtfleisches und oft auch der Schale aus. Sie sind kernarm, schmecken kräftiger und ein wenig herber als helle Orangen. Je intensiver die Färbung ist, desto mehr unterscheiden sich die Blutorangen geschmacklich von den gewöhnlichen Orangen. Die ganz dunkle Blutorange ist sehr süß und hat ein ausgeprägtes Aroma, das an den Geschmack von Beeren erinnert. Beim Einkauf von Orangen sollten Sie darauf achten, dass Sie nur feste und makellose Früchte auswählen.

Zitrusfrüchte: Mandarine

Mandarine
Mandarine
© Ruth Rudolph

Die Mandarine ist die edle, kleine und etwas abgeplattete Schwester der Orange. Diese Zitrusfrucht lässt sich leicht schälen und daher gut und einfach roh verzehren. Ihr zartes und saftiges Fruchtfleisch schmeckt besonders lecker. Mandarinen lassen sich gut untereinander kreuzen, so dass zahlreiche und immer wieder neue Arten entstehen. Das macht die Mandarine zur variationsreichsten Gruppe unter den Zitrusfrüchten.

Zu den bekanntesten Mandarinenarten gehören die Clementine, die Satsuma und die in den USA beliebte Tangerine. Die Clementine ist eine sehr aromatische, tief orangefarbene Mandarine, die eine ausgewogene Säure, ein gutes Aroma und meist keine Kerne enthält. Die japanische Mandarinenart Satsuma hat ein saftiges Fruchtfleisch, ist aber im Vergleich zu anderen Sorten geschmacklich eher blass. Die Tangerine gilt als die kleinste Mandarinenart, enthält nur wenige Kerne und ist wegen ihres geringen Säuregehalts mild im Geschmack. Beim Einkauf von Mandarinen sollten Sie Früchte mit einer apfelsinenroten Färbung wählen und solche meiden, deren Schale bereits spürbar gelockert ist, da diese häufig schon zu lange lagern.

Zitrusfrüchte: Pampelmuse

Pampelmuse
Pampelmuse
© wrw

Die Pampelmuse ist die größte Zitrusfrucht mit bis zu 25 cm Umfang und 6 kg Gewicht. Sie ist rund bis birnenförmig. Die Schale und das Fruchtfleisch sind je nach Sorte hellgelb, dann ist die Pampelmuse etwas herber und bitterer im Geschmack, bis rosarot. Der Geschmack der Pampelmuse ist würzig-süß. Pampelmusen lassen sich gut frisch zum Auslöffeln oder zur Saftgewinnung verwenden. An sich besitzt die Pampelmuse ein grobfaseriges und nicht ganz so saftiges Fruchtfleisch. Weitere Bezeichnungen der Pampelmuse sind Pummelo oder Pomelo. Auf dem deutschen Markt sind Pampelmusen kaum im Angebot enthalten.

Zitrusfrüchte: Grapefruit

Grapefruit
Grapefruit
© dullhunk

Die Grapefruit ist die zufällige Kreuzung aus Pampelmuse und Orange und ist kleiner und dünnschaliger als die Pampelmuse selbst. Die Schale dieser Zitrusfrucht und ihr Fruchtfleisch sind hellgelb bis rosarot. Die gelbfleischigen Grapefruits sind herber und bitterer als die rotfleischigen. Der säuerliche und erfrischende Saft der Grapefruit ist oft eine Basiszutat für exotische Getränke. Grapefruits enthalten reichlich Vitamin C und haben einen erfrischenden, herben Geschmack. Kernlose Grapefruitsorten der Grapefruit sind milder im Geschmack. Das feinsäuerliche bis herb-bittere Fruchtfleisch passt gut zu Blattgemüse, Avocados und Frischkäse. Eine halbierte Grapefruit lässt sich auch lecker mit Zucker oder Honig grillen. Außerdem schmecken Grapefruits ausgezeichnet als Marmelade. Beim Einkauf sollten Sie darauf achten, dass die Grapefruit eine glatte, dünne und nachgiebige Schale ohne Druckstellen hat.

Zitrusfrüchte: Limette

Limetten
Limetten
© Mario Heinemann

Limetten haben halbreif eine grüne und sehr dünne Schale und werden so auch verwendet. Im Gegensatz zu den Zitronen sind Limetten kälteempfindlich. Limetten schmecken saurer und würziger als Zitronen und haben ein saftigeres Fruchtfleisch. Sie lassen sich aber ebenso wie Zitronen zubereiten und verwenden. Es gibt auch eine Süßlimette, die sich aber mit ihrem sanftsauren Geschmack auf dem Markt nicht durchsetzt. Limetten sind am Stielansatz abgerundet und haben nicht die vorgezogene Endwarze der Zitrone. Meistens haben Limetten ein kernloses Fruchtfleisch. Auch beim Kauf von Limetten sollten Sie, genau wie bei Zitronen darauf achten, dass die Früchte eine gleichmäßige Färbung und eine glatte Schale aufweisen. Eine Ausnahme bildet die Kaffirlimette.

Zitrusfrüchte: Kumquat

Kumquats
Kumquats
© bein_korean

Die Kumquat ist die kleinste aller Zitrusfrüchte. Kumquats sind pflaumengroß und orangefarben und werden gern als essbare Dekoration verwendet. Im Handel finden Sie sowohl ovale als auch runde Sorten. Das Fruchtfleisch der Kumquat schmeckt bitter-süß. Die dünne, zum Verzehr geeignete Schale schmeckt würzig-süß. Roh und mitsamt der Schale schmecken die Früchte besonders lecker. Alles Wissenswerte und leckere Rezepte mit Kumquats finden Sie hier.

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